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Wahlplakat der AfD am Münchner Ostbahnhof
Wahlplakat der AfD am Münchner Ostbahnhof
Foto: 
Thomas Mrazek

BJVreport

AfD-Berichterstattung

Ergänzung zum Artikel „Ärger mit der AfD“ im BJVreport

München, 22.07.2020

Ergänzung zum Artikel „Ärger mit der AfD“ (PDF, 1 S., 255 kb) im BJVreport 4/2018, S. 22. Auszüge stammen auch aus unserer Link-Sammlung Rechtsextremismus/-populismus & Journalismus.

+++ 21.07.2020: Zapp, Sebastian Friedrich (@formelfriedrich): Sommerinterview mit Jörg Meuthen: So besser nicht
An der Vorbereitung kann es eigentlich nicht gelegen haben, dass das Sommerinterview des ARD-Hauptstadtstudios mit AfD Bundessprecher Jörg Meuthen nach hinten losging.

+++ 08.07.2020: Übermedien, Samira El Ouassil (@samelou): Sommerinterviews mit der AfD sind kommunikative Bräunungsverstärker

+++ 07.07.2020: DJV-Blog, Hendrik Zörner: RBB-Interview: Von allen guten Geistern verlassen?
Ausgerechnet mit dem Rechtsextremisten Andreas Kalbitz führte der RBB ein kuscheliges Interview in der Reihe "Politik am See". Kalbitz bekam die Gelegenheit, sich als sympathischer Politiker von nebenan zu präsentieren.

+++ 06.07.2020: taz, Erica Zingher (@erizing): RBB-Interview mit Andreas Kalbitz: Lauschig nett
In seiner Sommerreihe „Politik am See“ hat der RBB den AfD-Landeschef Andreas Kalbitz interviewt – und dem Rechtextremisten eine Bühne gegeben.

+++ 11.03.2020: European Centre for Press an Media Freedom (ECPMF): Feindbild Journalist IV: Bedrohung als Normalzustand (Download)
Eine 5-Jahres-Bilanz. Der erste Monat des Jahres 2020 zeigt, dass Journalistinnen und Journalisten weiterhin mit Gewalt gegen ihren Berufsstand rechnen müssen. In fünf Fällen wurden Medienschaffende allein im Januar angegriffen. Keiner der Angriffe erfolgte auf einer rechten Demonstration. Dort wurde seit Beginn der Erfassung jeweils der Hauptanteil der Angriffe registriert.

+++ 11.03.2020: Allgäu rechtsaußen, Norbert Kelp: AfD-Gegner verteidigen Pressefreiheit in Lindau
Zur symbolischen Verteidigung der Pressefreiheit stellen sich mehr als 200 Menschen zwischen eine Kundgebung der AfD und die Redaktion der Lindauer Zeitung. Presseverband zeigt nach Drohung Solidarität.

+++ 11.03.2020: Robert Andreasch (@robertandreasch): „#AfD-MdB Petr #Bystron macht zusammen mit "Flügel"-Aktivist Benjamin Nolte Wahlkampf in #München. Ich dokumentiere es.
Bystron diffamiert mich auf Facebook und André Deutschmann ruft darunter auf, mir "gleich aufs Maul [zu] hauen!" #Pressefreiheit“
Robert Andreasch erhielt 2019 den Publizistikpreis der Stadt München.

+++ 09.03.2020: Übermedien, Felix Huesmann (@felixhuesmann): Hallo Wutbürger: Ein neues Medium für den rechten „Widerstand“ 

+++ 09.03.2020: Buzzfeed, Felix Huesmann (@felixhuesmann): Eine rechte Sabotage-Kampagne will ARD und ZDF zu Fall bringen
Rechtskonservative, Neurechte und Rechtsextreme blasen zum gemeinsamen Angriff auf ARD und ZDF. Sie zahlen ihre Beiträge in Cent-Stücken und verlangen Auskunft über ihre Daten.

+++ 08.03.2020: Allgäu rechtsaußen, Norbert Kelpp: AfD-Gegner blocken Angriffe auf die Pressefreiheit in Lindau
Die AfD im Allgäu verliert in Folge hartnäckiger Proteste immer mehr Veranstaltungsorte. Ihr Ärger über eigene Misserfolge schlägt sich auch in einem zunehmend aggressiven Kurs gegen lokale Journalisten nieder. (...) »LIPP WERDE ICH ZERFETZEN. […] Diesen wichser werde ich fürchterliche Schmerzen zufügen«, zitieren die AfD-Gegner eine öffentlich einsehbare Drohung des Lindauer AfD-Funktionärs Peter Birnböck (Fehler im Original). Nach Auffassung der antirassistischen Initiativen bedroht Birnböck damit de facto das Leben des Allgäuer Journalisten und Chefredakteurs von Allgäu ⇏ rechtsaußen. Den Betroffenen zeichnete der Bayerische Journalistenverband zum Tag der Pressefreiheit im vergangenen Jahr für seine Recherchen zum rechten Untergrund im Allgäu aus.

+++ 05.03.2020: Frankfurter Rundschau, Nico Scheck: „Sie sind nicht so wichtig“: Für einen AfD-Politiker: Erfurter Muslim wird bei „Maischberger“ ausgeladen
Ein Erfurter Muslim wird bei der TV-Talkshow "Maischberger" (ARD) erst eingeladen, dann wieder ausgeladen. Stattdessen soll ein AfD-Politiker kommen.

+++ 02.03.2020: Main-Post, Benjamin Stahl (@BenjaminStahl): Volksverhetzung am AfD-Infostand? Wer hinter dem Video steckt
Äußerungen von Würzburger AfD-Politikern über Juden und Muslime in einem Video beschäftigen die Polizei. Die AfD wittert Islamisten hinter dem Film. Ist das wirklich so?

+++ 02.03.2020: Tagesspiegel, Matthias Meisner (@matthiasmeisner): Journalisten-Verband empört über AfD-Hetze gegen Journalisten
Der Journalist Arndt Ginzel berichtete, dass ein CDU-Kommunalpolitiker bei Pegida mitmarschierte. Im Netz wird er als „Ratte“ und „Denunziant“ beschimpft.

+++ 02.03.2020: journalist, Jan Freitag (@freitagsmedien) [Textauszug!]: Sandra Maischberger: „Vertreter der AfD generell nicht mehr einladen zu wollen, lässt sich in unserer Demokratie nicht begründen.“

+++ 01.03.2020:
Tagesspiegel, Matthias Meisner (@matthiasmeisner): AfD wirft der Presse Stasi-Methoden vor

+++ 24.02.2020: Übermedien, Jürn Kruse (@JuernKruse): Jubel und Ausladung: ARD wehrt sich gegen AfD-Vorwürfe

+++ 21.02.2020: Der Spiegel, Anton Rainer (@antonrainer): Einschränkung der Pressefreiheit: AfD will deutsche Medien kontrollieren
Aus Entwürfen für Anträge an den Deutschen Bundestag, die dem SPIEGEL vorliegen, geht hervor: Die AfD will Medien stärker kontrollieren. Sie fordert die Einrichtung einer "Stiftung Medientest".

+++ 20.02.2020: Krautreporter, Stephan Anpalagan (@stephanpalagan): Rechtsextremismus: Hanau, Thüringen, Halle und die Verantwortung der CDU (Lesedauer: 14 Minuten)
Die CDU hat Rechtsextremen den Boden bereitet, mit ihnen paktiert und zusammengearbeitet – immer und immer wieder.

+++ 18.02.2020: Belltower News, ohne Autor/MBThamburg: Bürgerschaftswahl Hamburg: AfD-Watch im Interview

+++ 29.01.2020:
Die Zeit, Christian Fuchs, @ChristianFuchs_: Rechte Hetze: Mein Shitstorm
Wie ein Reporter der ZEIT beschimpft und bedroht wurde.

+++ 28.01.2020: Süddeutsche Zeitung, Bernd Kastner: MVG-Werbefigur: Münchner Kindl mit pikanter Herkunft
Eine freundliche Zeichentrick-Figur ist auf Bildschirmen in U- und Trambahnen zu sehen. Gezeichnet wurde das Wahrzeichen der Stadt von einem Mann, der mit der AfD und Björn Höcke sympathisiert.

+++ 18.01.2020: n-tv.de, Benjamin Konietzny (@benkonietzny): Über ein gescheitertes Interview: Björn Höcke will doch nicht reden
Der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke beklagt, es werde viel über ihn, aber nie mit ihm geredet. Wir haben uns vier Monate um ein Interview bemüht. Erst sagt Höcke zu. Doch 48 Stunden vor dem Termin kommt plötzlich die Absage. Die Gründe sind bemerkenswert.

+++ 22.01.2020: Allgäu rechtsaußen, Norbert Kelp: AfD Allgäu: Journalistenhass und Wirtshausschwund
Die AfD im Allgäu verliert in Folge hartnäckiger Proteste immer mehr Veranstaltungsorte. Ihr Ärger über eigene Misserfolge schlägt sich auch in einem zunehmend aggressiven Kurs gegen lokale Journalisten nieder.

+++ 02.12.2019:
Stern.de, ivi: Neuer AfD-Chef: Tino Chrupalla entlarvt sich im Interview mit einem ZDF-Journalisten selbst
Tino Chrupalla wurde auf dem AfD-Parteitag zum neuen Vorsitzenden gewählt – auch vom radikalen "Flügel" um Björn Höcke. Dass er dem extremen Gedankengut nicht abgeneigt ist, entlarvte er unfreiwillig in einem Interview mit ZDF-Journalist Theo Koll.

+++ 28.11.2019: Meedia, Stefan Winterbauer (@swinter): Journalisten sollen Medien anschwärzen: AfD startet Meldeportal “für Mainstream-Aussteiger”
Ausgehend von ihrer "Konferenz freier Medien" hat die AfD eine Art Meldeportal für Medien-Fehltritte und -Manipulationen online gestellt. Sie bezeichnet dies selbst als "Aussteiger-Programm für Mainstream-Journalisten" und fordert dazu auf, "die schlimmsten Lügen und Manipulationen der Haltungsredaktionen" zu schicken. Das Vorgehen erinnert an die umstrittenen Lehrer-Meldeportale der Partei. Der DJV kritisiert das Vorgehen.

+++ 22.11.2019: infoSperber, Jürg Müller-Muralt: Wenn das Presserecht zur Waffe wird
Eine Anwaltskanzlei bedroht im Auftrag eines Rechtsextremisten eine spendenfinanzierte Online-Zeitung: ein Fall aus Deutschland.

+++ 19.11.2019: Zeit Online, Verena Weidenbach: Rechtsextremismus: Die Stigmatisierung wirkt
Wer eine rechtsextremistische, rassistische Bewegung zurückdrängen will, muss sie ausgrenzen. Die Reaktionen der AfD zeigen, dass ihr genau das Probleme bereitet.

+++ 17.11.2019: Bayern2, Dreiteilige radioDoku, Tami Holderried u.a.: Der erste Tag der AfD
2013 wurde die AfD gegründet, sechs Jahre später sitzt sie in allen Landesparlamenten und im Bundestag. Die Autorinnen und Autoren der Serie "Der erste Tag der AfD" sind überzeugt: Wer die Partei verstehen will, muss sich ihre Anfänge ganz genau ansehen.
„Der erste Tag der AfD“ entstand in Zusammenarbeit mit der Abschlussklasse 56B der Deutschen Journalistenschule.

+++ 14.11.2019: RND Redaktionsnetzwerk Deutschland, Markus Decker (@Herr_Decker): Die andere Pressefreiheit oder: Wie ich mit der AfD Bekanntschaft machte
Nach der Abwahl des Rechtsausschuss-Vorsitzenden Stephan Brandner wegen Antisemitismus stellte ich nahe liegende Fragen und bekam unverschämte Antworten.Mir ist das eine Lehre. Sollte die AfD mal regieren, bleibt von der von ihr reklamierten Meinungsfreiheit vermutlich nicht viel übrig.

+++ 13.11.2019: Kontext:Wochenzeitung, Redaktion: Wir schweigen nicht
Seit anderthalb Jahren liegt Kontext mit einem Neonazi im Rechtsstreit. Marcel Grauf, tätig für zwei AfD-Abgeordnete im Landtag von Baden-Württemberg, zerrt uns erneut vor Gericht – mit sechsstelligem Kostenrisiko für unsere Redaktion. Wir lassen uns nicht mundtot machen.

+++ 01.11.2019: Belltower News, Anna Schulze: Antidemokratie: Was ist eigentlich demokratiefeindlich an der AfD?
Die AfD wurde zwar demokratisch gewählt, dabei sind die Ausrichtungen der rechtsradikalen Partei und viele Äußerungen ihrer Vertreter*innen alles andere als demokratisch. Was ist demokratiefeindlich an der AfD?

+++ 28.10.2019: Übermedien, Felix Huesmann (@felixhuesmann): Bücher über Rechtsradikale: Abmahnwelle setzt kritische Journalisten unter Druck

+++ 28.10.2019: WELT, Christian Meier (@christian_meier): ARD-Tagesthemen: Auf was es bei Interviews mit der AfD ankommt
Ein Interview von „Tagesthemen“-Moderator Ingo Zamperoni mit dem AfD-Politiker Björn Höcke steht in der Kritik. Zamperoni habe Höcke eine Bühne bereitet, statt ihn kritisch zu befragen. Stimmt das?

+++ 28.10.2019: Zeit Online, Matthias Dell: Wahl in Thüringen: Das Reden vom politischen Rand
Wie sind die Öffentlich-Rechtlichen an diesem Wahlabend mit der AfD umgegangen? Die oft verwendete Gleichsetzung von rechts und links verhindert eine adäquate Analyse.

+++ 28.10.2019: DJV-Pressemitteilung: Höcke: Mobbingvorwurf zurückgewiesen
Der Deutsche Journalisten-Verband weist den Mobbingvorwurf des thüringischen AfD-Vorsitzenden Björn Höcke gegenüber recherchierenden Journalisten entschieden zurück.

+++ 26.10.2019: taz,Christiane Schmidt (@rprtrn) und Sebastian Erb (@seberb): taz-Recherche zu rechtem Netzwerk: Risiko im Reichstag
Gegen den Bundeswehr-Offizier Maximilian T. wurde wegen Terrorverdachts ermittelt. Heute ist er AfD-Mitarbeiter im Parlament.

+++ 23.10.2019: Zeit Online, Lena Luisa Leisten (@LenaLLeisten): AfD: Die Macht der Komposition
Flüchtlingswelle, Klimawahn, Politik-Theater: Um politische Punkte zu machen, basteln vor allem AfD-Politiker Worte zusammen. Ist das noch legitim – oder schon Demagogie?

+++ 17.10.2019: hessenschau|HR-iNFO, Sandra Müller, Michelle Goddemeier und Wolfgang Hettfleisch (@whettfleisch): Die AfD und die „Freien Medien“: Der Traum vom eigenen rechten Presseimperium
Die Beziehung zwischen der AfD und den "Mainstream-Medien" ist schwierig. Dafür lobt die Partei die "Freien Medien". Eine Spurensuche in Hessen zeigt, dass sich darunter vielfach einfach nur AfD-nahe Medien verbergen.

+++ 17.10.2019: WELT|Die Medien-Woche, Christian Meier (@Christian_Meier) und Stefan Winterbauer (@swinter): Jörg Thadeusz über AfD: „Ich lade von diesen Leuten niemanden mehr ein“
In der 100. Folge unseres Medien-Podcasts ist der Moderator Jörg Thadeusz zu Gast. Mit ihm sprechen wir über das Attentat von Halle und die AfD, den Wert der Meinungsfreiheit, die Klimadebatte und die Zukunft des Journalismus.

+++ 13.10.2019: taz, Simon Sales Prado (@simonpradosales): Krieg, Terror und Journalismus: Halle, Hass und Erdoğan
Keine Woche ist wie die andere – und selten ist eine so beschissen, wie die vergangene. Ein Rückblick auf irrsinnige sieben Tage.

+++ 13.10.2019: WDR, Peter Kreysler: Digitale Brandbeschleuniger – Der unregulierte Wahlkampf im Netz (Audio, 52:49 Min.)
"Dark-Ads", "Campaign-Apps", "Dynamik Creative" oder "Microtargeting" – so heißen die neuen Waffen im digitalen Wahlkampf: PR-Werkzeuge, mit denen erfolgreich Meinungen gebildet, Stimmungen aufgeputscht und Wahlen gewonnen werden. In Deutschland nutzt vor allem die AfD das Netz zur Mobilisierung.

+++ 10.10.2019: Ch. Links-Blog, Christoph Links: Abmahnwelle gegen unser Buch „Völkische Landnahme“
Zum Buch von von Andrea Röpke und Andreas Speit: Völkische Landnahme. Alte Sippen, junge Siedler, rechte Ökos. Die zweite Auflage erscheint im November 2019. Leseprobe und Pressestimmen.

+++ 08.10.2019: Deutschlandfunk, @mediasres, Volker Finthammer: Hunderte Anfragen an Behörden: AfD-Politiker will gesteuerte Presse nachweisen – vergeblich
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz vermutet, dass die Regierung Einfluss auf die Medien nimmt, indem sie regelmäßig Bitten um Korrektur verschickt. Belegen kann er diese These allerdings nicht – trotz Hunderter Anfragen an Ministerien und Behörden.

+++ 07.10.2019: Thüringer Allgemeine, ohne Autor: Kein Interview mit Björn Höcke
Der AfD-Landeschef Björn Höcke will nicht mit dieser Zeitung sprechen.

+++ 07.10.2019: Horizont, dpa, ohne Autor: AfD-Politiker: Höcke sagt Interview ab – Zeitung druckt teils weiße Seite
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Thomas Seitz vermutet, dass die Regierung Einfluss auf die Medien nimmt, indem sie regelmäßig Bitten um Korrektur verschickt. Belegen kann er diese These allerdings nicht – trotz Hunderter Anfragen an Ministerien und Behörden.

+++ 06.10.2019: Übermedien, René Martens (@renemartens): Publizisten in Mut: Von der ARD zur AfD: Journalisten, die den rechten Rand bevölkern

+++ 01.10.2019: Krautreporter|Kommentar, Farhad Dilmaghani (@DilmaghaniF) und Georg Diez (@GeorgDiez1): Die AfD und die Medien: Nie wieder Faschismus
Wenn Medien entscheiden, wie sie über die AfD berichten, muss ihnen klar sein, dass sie einen demokratischen Auftrag haben. Deswegen schlagen wir neue Regeln für den Pressekodex vor.

+++ 30.09.2019:
Übermedien|Kolumne, Samira El Ouassil: Die AfD will harmlos wirken. Die Medien müssen ihre Strategie sabotieren

+++ 24.09.2019: Bayerischer Rundfunk/puls, Stefan Sommer: Neuer deutscher Rechtsrap: Wie der vom Verfassungsschutz beobachtete Rapper Chris Ares die Charts erobert – und was AfD-Funktionäre damit zu tun haben
Der Allgäuer Chris Ares ist der erste offen rechte Rapper, der es in die deutschen Amazon-Charts geschafft hat. Das ist ein popkultureller Zivilisationsbruch. Wie ihm das gelingen konnte und was AfD-Funktionäre mit seinem Erfolg zu tun haben, zeigt diese PULS-Recherche.

+++ 24.09.2019: taz-Hausblog, Jony Eisenberg, Rechtsanwalt der taz: Erfolg vor dem Oberlandesgericht: taz ist „Wachhund der Öffentlichkeit“
Ein ehemaliger Mitarbeiter Gaulands war gegen Medien vorgegangen, die namentlich über seine Tätigkeit berichtet hatten.

+++ 22.09.2019: Der Spiegel, Elisa von Hof (@elisavonh): Umgang mit rechter Rhetorik: „Wer kritische Fragen stellt, ist ein Feind“
Wie prägt rechte Rhetorik unseren Diskurs? Die Soziologin Franziska Schutzbach über "politische Korrektheit", die Grenzen des Journalismus – und warum ein AfD-Politiker auch dann noch gewinnt, wenn er ein Interview abbricht.

+++ 19.09.2019: Spiegel Online|Kolumne, Ferda Ataman (@FerdaAtaman): Medien und die AfD: Keine falsche Freundlichkeit
Sollen Medien die AfD behandeln wie jede andere Partei auch? Nach drei Jahren Omnipräsenz stellen sich immer noch viele Journalisten diese Frage. Dabei ist die Antwort ganz einfach.
[Ferda Ataman gibt am Ende ihres Textes folgende Literaturtipps: „In der Zwischenzeit können Politikjournalisten sich besser vorbereiten auf die nächsten Gespräche mit Krawattennazis. Sie könnten zum Beispiel die neue Handreichung der Amadeu Antonio Stiftung zum Umgang mit der AfD lesen. Oder das Informationsblatt vom Progressiven Zentrum, das Tipps gibt für Interviews mit "missverständlichen" Demagogen.“]

+++ 19.09.2019: der Freitag, Klaus Raab (@klaus_raab): Journalismus: Der Fall Höcke
Mit Interviews kann man der AfD nicht beikommen. Trotzdem sollte man sie führen

+++ 18.09.2019: Zapp, Nils Altland (@wieNeuland) und Inga Mathwig (@scholastikus): Das ZDF und Björn Höcke: der richtige Umgang?
Unfair oder brillant? War die Interview-Strategie des ZDF im Umgang mit AfD-Rechtsaußen Björn Höcke die richtige? Die Meinungen gehen auseinander.

+++ 18.09.2019: Rheinische Post, Lea Hansen: Analyse: Die Sprachtricks der Rechtspopulisten
Der thüringische AfD-Mann Björn Höcke beklagt, dass man ihm eine Nähe zu NS-Sprache unterstellt. Zugleich spricht er Drohungen gegen einen ZDF-Journalisten aus. Das ist eine typisch rechte Strategie.

+++ 18.09.2019: Tagesspiegel, Joachim Huber (@HuberJoachim): WDR-Journalist Georg Restle: Streit mit der AfD „ist vergeudete Zeit“
WDR-Journalist Georg Restle bekennt sich in einem „Zeit“-Beitrag zu seinem Engagement gegen Rechts. Zugleich rückt er jedoch davon ab.

+++ 18.09.2019: Die Zeit, Jens Jessen: Björn Höcke: Apropos: Stärke ist, fair zu bleiben
Das ZDF traf Björn Höcke – das ging nicht gut aus.

+++ 17.09.2019: Business Insider, Alexandra Hilpert und Andreas Baumer: Umstrittenes Interview mit AfD-Mann Höcke: Populismus-Experte zieht ein ernüchterndes Fazit
Am Sonntag schlug ein ZDF-Interview mit dem AfD-Spitzenpolitiker Björn Höcke Wellen, weil dieser das Gespräch nach zehn Minuten mit drohenden Worten abbrach. Die AfD versucht auf sozialen Netzwerken, Höcke als Opfer der angeblich manipulierenden Medien darzustellen. Der Kulturwissenschaftler Walter Ötsch bezweifelt, dass das ZDF mit Interviews wie diesen die Glaubwürdigkeit Höckes bei seinen Anhängern trüben könne.

+++ 16.09.2019: Spiegel Online, Kolumne, Stefan Kuzmany (@kuzy): Abgebrochenes ZDF-Interview mit Björn Höcke – Immer diese alten Geschichten
Die Sprachkritik an der AfD wirkt zunehmend hilflos. Denn das Problem ist nicht, wie Björn Höcke spricht – sondern was er, seine Partei und ihre Wähler mit unserer Gesellschaft vorhaben.

+++ 15.09.2019: Meedia, Stefan Winterbauer: Von wegen „massive Konsequenzen“ – wie das abgebrochene ZDF-Interview mit AfD-Mann Björn Höcke instrumentalisiert wird
Das abgebrochene ZDF-Interview mit dem thüringischen AfD-Spitzenkandidaten Björn Höcke sorgte für reichlich Wirbel. Das ZDF stellte das Interview als Video und Textfassung ins Netz, die Klicks und Kommentare explodierten, der DJV schäumte. Von "Drohungen" Höckes ist die Rede. Wer das Video anschaut, kann die Aufregung unter Umständen nicht ganz nachvollziehen. Ein Kommentar.

+++ 15.09.2019: ZDF Berlin direkt, David Gebhard (@DavidGebhard) und Dominik Rzepka (@dominikrzepka): Höcke bricht ZDF-Interview ab und droht
Es geht um Sprache und NS-Begriffe. Erst beantwortet Björn Höcke die kritischen Fragen. Dann brechen er und sein Sprecher das Interview ab. Höcke droht mit „massiven Konsequenzen“.
Siehe hierzu auch DJV-Pressemitteilung: Höcke-Interview: Grenze überschritten

+++ 15.09.2019: Johannes Hillje auf Twitter: Das #Sommerinterview von Tina Hassel mit #Gauland zeigt leider, wie unpräzise Frageformulierungen und unterlassene Einordnungen einem #AfD-Politiker ermöglichen, eine „Maske der Mäßigung“ in solchen Interviewsituationen zu tragen. Fünf konkrete Beispiele ...

+++ 13.09.2019: Welt, ohne Autor*in: Umgang mit der AfD: ZDF-Fernsehrat kritisiert Wahlberichterstattung
Das Aufsichtsratsgremium des Senders wirft dem ZDF eine zurückhaltende Berichterstattung über die AfD vor. Chefredakteur und Intendant verteidigen sich: Der Umgang mit der AfD sei schwierig.

+++ 12.09.2019: Jüdische Allgemeine, Philipp Peyman Engel: Warum wir nicht mit der AfD sprechen
Mit Politikern, die den Holocaust als »Vogelschiss der Geschichte« und das Schoamahnmal in Berlin als »Schande« bezeichnen, gibt es nichts zu bereden

+++ 08.09.2019:
Donaukurier/Hilpoltsteiner Kurier, Heinz Wraneschitz: „Ich hatte sogar Schwindelanfälle“
Die Journalistin Birgit Mair will sich trotz der Anfeindungen der AfD in Greding nicht unterkriegen lassen

+++ 03.09.2019:
Zeit Online/Kiyaks Deutschstunde, Mely Kiyak: Landtagswahlen: Der Faschismus hat keinen moderaten Flügel
Lasche TV-Moderatorinnen, erleichterte CDU-Politiker, entschuldigtes Wahlvolk: Mit dieser Art des Umgangs mit Neonazismus sind die Demokraten dieses Landes verloren.

+++ 02.09.2019: Süddeutsche Zeitung, Elisa Britzelmeier (@ElisaBritz) und Laura Hertreiter (@LauraHertreiter): Wahlberichterstattung: In der Komfortzone
Die AfD hat in den vergangenen sechs Jahren das Bild einer angeblichen Lügen- und Systempresse beschworen. Nach einem für die AfD sehr gemütlichen Wahlabend in der öffentlich-rechtlichen Berichterstattung stellt sich die Frage: Kostet das Wissen um diese Vorwürfe Journalisten die nötige Distanz? Oder müssen sie schlicht besser gerüstet sein?

+++ 02.09.2019: Stefan Niggemeier (@niggi) bei Twitter: „Das hier ist zwar das klassische, problematische Nachwahl-Genre der Reportage aus dem Ort mit dem höchsten AfD-Anteil. Aber trotzdem sehr gut und verstörend, weil das Geschilderte so anders ist als das Klischee vom „abgehängten“ Problem-Ort.“
Der Tagesspiegel, Sebastian Leber (@Tieresindfreaks): Hirschfeld in Brandenburg: Null Flüchtlinge, aber 50,6 Prozent AfD
In Hirschfeld im Elbe-Elster-Kreis wählen so viele Menschen die Rechtspopulisten wie nirgendwo sonst in Brandenburg. Ein Besuch im AfD-Rekorddorf.

+++ 02.09.2019: Zeit Online, Matthias Dell: Wahlberichterstattung: Schön komfortabel für die AfD
Das öffentlich-rechtliche Fernsehen scheitert dabei, journalistisch angemessen über die AfD zu berichten. Das zeigte sich exemplarisch an den Wahlsendungen der ARD.

+++ 27.08.2019: Kultur, Liane von Billerbeck: Umgang der Medien mit der AfD – Kein Anrecht auf unkritische Berichterstattung (Text und Audio, 7:28 Min.)
Volker Lilienthal im Gespräch mit Liane von Billerbeck

+++ 16.08.2019: epd medien, René Martens (@renemartens): Im Biedermann-Sakko
Wie die AfD von Publizisten geprägt wird.

+++ 04.08.2019: FAZ, Justus Bender (@JustusBender): ZDF-Sommerinterview: Meuthen und die Methode „Schilfrohr“
Das größte Talent des AfD-Vorsitzenden Jörg Meuthen ist der unschuldige Ausdruck. Im Sommerinterview macht er genau das – bis es in den Argumenten knirscht.

+++ 04.08.2019: FAZ/DPA, ohne Autor: Medienforscher – Studie: AfD schürt systematisch Furcht vor Zuwanderern
Laut einer Studie verzerrt die AfD die Realität zulasten ausländischer Tatverdächtiger. In Pressemitteilungen der AfD sind zu 95 Prozent ausländische Straftäter erwähnt – der tatsächliche Anteil liegt laut Kriminalstatistik unter 35 Prozent.

+++ 04.08.2019: Allgäu – rechtsaußen, Sebastian Lipp (@AllgaeuRechtsA): Die AfD und die Pressefreiheit
Die AfD im Allgäu hat ein Problem mit der Pressefreiheit. Das zeigt sie immer wieder. Wer nicht berichtet, was der Partei passt, wird ignoriert, ausgesperrt und bedroht.

+++ 31.07.2019: T-Online, Jonas Mueller-Töwe (@JMuellerToewe): Drohungen gegen Kita-Erzieher: „Ich werde sie töten, mit einem Messerstich ins Herz“
Ein sogenannter Skandal um Kitas, die angeblich Schweinefleisch verbieten, hat tagelang für Diskussionen gesorgt. Die dramatischen Folgen macht nun der Oberbürgermeister von Leipzig öffentlich. 

+++ 25.07.2019: Deutschlandfunk, ohne Autor: Schweinefleisch-Debatte: „Bild ist zur Vorfeld-Organisation der AfD geworden“
Der Kommunikations- und Politikwissenschaftler Kai Hafez wirft der „Bild“-Zeitung einen Rechtsruck vor.

+++ 18.07.2019: BJVreport, Thomas Mrazek (@tmrazek): Sie wissen nicht, was sie tun sollen 
Von Desinteresse bis Zensur: Was soziale Netzwerke gegen rechte Propaganda tun
Artikel über die YouTube-Sperre von Endstation Rechts Bayern und Interview mit dessen Redakteur Thomas Witzgall

+++ 16.07.2019: Der Tagesspiegel, Sebastian Leber (@Tieresindfreaks): Abenteuerliche Erklärungen der AfD: Die Unschuld vom Rande
Hitlerbild. Hassmail. Nazibesuch. Für ihre Tabubrüche haben AfD-Politiker stets erstaunliche Begründungen parat. Wie glaubwürdig ist das?

+++ 11.07.2019: taz, Jean-Philipp Baeck: Journalistin Röpke über Einschüchterung: „Wut und Hass scheinen grenzenlos“
Niedersachsens AfD will der Rechtsextremismus-Expertin Andrea Röpke Vorträge an Schulen verbieten. Ein Gespräch über Radikalismus und Aufklärung.

+++ 09.07.2019: Johannes Hillje auf Twitter: „Das „Unterwanderungs“-#Framing ist die Reaktion der #AfD auf Vorwürfe für ihre Mitverantwortung an rechtem Terror. Es entlastet die Partei, weil Unterwanderung heimlich & gegen ihren Willen passiert. Mindestens gehört der Begriff in Anführungszeichen. Viele Medien tun das nicht.“ Siehe hierzu Medien-Screenshots im Tweet.

+++ 05.07.2019: Süddeutsche Zeitung, Carolin Emcke (@C_Emcke): Warum deutsche Talkshows den Rechten nutzen
Politische TV-Debatten inszenieren oft lieber Konflikte, als sich für die Wirklichkeit zu interessieren. So tragen sie zur Polarisierung der Gesellschaft bei.

+++ 04.07.2019: ZDF-heute/dpa, ohne Autor: Online-Portal "Blick nach Links" – AfD startet Programm gegen Linksextremismus
Die AfD will Straftaten von Linksextremisten in einem Online-Portal zusammentragen und veröffentlichen. Der Deutsche Journalistenverband reagierte empört.

+++ 04.07.2019: DJV-Pressemitteilung, Hendrik Zörnern: AfD-Portal: Geistige Brandstiftung
Der Deutsche Journalisten-Verband reagiert mit Empörung auf den Aufruf zur Denunziation von Journalistinnen und Journalisten durch die Bundesspitze der AfD.

+++ 03.07.2019:
BR24, Thies Marsen, Veronika Beer: Münchner Publizistikpreis für Neonazi-Experten Andreasch
Der Journalist Robert Andreasch ist mit dem renommierten Publizistikpreis der Stadt München ausgezeichnet worden. Andreasch ist Experte für die extrem rechte Szene – und der Journalist, der die meisten Verhandlungstage des NSU-Prozesses besucht hat.

+++ 02.07.2019: Focus Online, ohne Autor: „Für alle Zeiten diskreditiert“: Harte Kritik an Plasberg nach AfD-Show
Allein die Einladung des ARD-Talks „hart aber fair“ an den umstrittenen rheinland-pfälzischen AfD-Landesvorsitzenden Uwe Junge sorgte für Kritik. Nun bemängeln die Zuschauer der Sendung auf Twitter, dass Plasberg seinem journalistischen Auftrag nicht nachgekommen sei. Manche Zuschauer sind sogar der Ansicht, Plasberg hätte sich in der Ausgabe am Montagabend dem AfD-Mann angebiedert.

+++ 02.07.2019: Newsroom.de/DPA, ohne Autor: Darf „hart aber fair“ AfD-Politiker einladen?
Und hat das öffentlich-rechtliche Fernsehen ARD verschiedene Standards im Umgang mit Parteien?

+++ 02.07.2019: Spiegel Online, Arno Frank: „Hart aber fair“-Talk über rechten Terror Es war ein Trauerspiel
Frank Plasberg scheitert auf beispielhafte Weise daran, irgendeine Verbindung zwischen rechtem Terror und der AfD herzustellen. Weich und fair ist einem Uwe Junge nicht beizukommen.

+++ 06.06.2019: Augsburger Allgemeine, Leonie Küthmann: AfD-Vorwurf: Manipuliert die Tagesschau ihre Wetterkarte?
AfD-Verbände werfen der Tagesschau vor, aus ideologischen Gründen die Wetterkarte zu manipulieren. Wie die Tagesschau auf den Vorwurf reagiert.

+++ 23.05.2019: T-Online/Netzpolitik.org, Lars Wienand (@LarsWienand)/Markus Reuter (@markusreuter_): Wie die AfD auf Twitter täuscht und trickst (T-Online) / Fälschen, züchten und verstärken: Fragwürdige Twitter-Tricks bei der AfD (Netzpolitik.org)

+++ 21.05.2019: Correctiv, Till Eckert (@dertilly): „Erste Konferenz der freien Medien“: Wie die AfD rechte Blogger und Identitäre in den Bundestag einlud
Die AfD hat Vertreter alternativer Medien zu einer Konferenz in den Bundestag eingeladen. Die größten Netzwerker der rechten Szene tauschten dort mit Abgeordneten Nummern aus. Ein Treffen unter Freunden – gegen die „Systempresse”. CORRECTIV war da.

+++ 17.05.2019: Regensburg Digital, Stefan Aigner (@r_digital): Aus dem Redaktionstagebuch: Deutscher mahnt ab
Der Vorsitzende der AfD-Jugendorganisation „JA Ostbayern“ Thomas Richard Deutscher fordert von unserer Redaktion eine Unterlassungserklärung. Worum es geht und warum wir hier nicht nachgeben.

+++ 14.04.2019:
Tagesspiegel, Harald Schumann (@hsc55) Elisa Simantke (@VonElisa) und Nico Schmidt (@nico_schmidt): Migrationspakt, Europawahl: Wie gefährlich ist rechte Desinformation im Netz?
Rechte streuen in sozialen Netzwerken massiv falsche Informationen. Facebook, Google & Co. schaffen kaum Transparenz, die Politik ist hilflos. Was zu tun wäre.

+++ 13.04.2019:
WAZ, Daniel Berg (@BergsDaniel): AfD-Mann Reil wettert gegen ZDF: „Wollen uns fertig machen“ – „Markus Lanz“

+++ 08.04.2019: M – Menschen Machen Medien (ver.di), Tilmann P. Gangloff: ARD und ZDF: Gelernt mit der AfD umzugehen
Die sogenannte Alternative für Deutschland pflegt viele Feindbilder, aber zu den Lieblingsgegnern der Partei gehören eindeutig ARD und ZDF. Ginge es nach der AfD, würde der öffentlich-rechtliche Rundfunk umgehend abgeschafft. Für die Sender ist das eine echte Herausforderung, der sie anfangs nicht gewachsen waren; da schien die Maxime aller guten Politikjournalist*innen, nach allen Seiten zu beißen, besonders für die AfD zu gelten. Inzwischen hat man gelernt.

+++ 06.04.2019:
Übermedien, Stefan Niggemeier (@niggi): Interview mit Raphael Thelen: „Wie sollen wir uns diese Leute vom Leib halten, wenn wir sie nicht verstehen?“
Ein Portrait des AfD-Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier im „SZ-Magazin“ hat in dieser Woche heftige, anhaltende Empörung ausgelöst. Die Wut entzündete sich zunächst an einem Tweet des Autors Raphael Thelen, aus dem viele eine unangemessene Nähe zu dem rechten Politiker ablasen. Kritisiert wurde aber auch der Artikel selbst und das Genre an sich: Darf man so über AfD-Abgeordnete berichten? Soll man überhaupt versuchen, sie journalistisch zu begleiten und zu verstehen?

+++ 06.04.2019:
n-tv.de, Benjamin Konietzny (@benkonietzny): „Ein großer, leerer Raum“ – Was ist aus dem AfD-Newsroom geworden?
Mit einem eigenen „Newsroom“ wollte die AfD die Berichterstattung über die Partei mitbestimmen. Vor rund einem Jahr sollte es ursprünglich losgehen. Die Bilanz fällt nüchtern aus: Offenbar ist er nie wirklich in Betrieb gegangen.

+++ 04.04.2019:
Neue Westfälische, Tilmann P. Gangloff: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk: „Es darf keine ‚Lex AfD’ geben“
Wie sich ARD und ZDF gegenüber einer Partei verhalten, die das öffentlich-rechtliche System am liebsten abschaffen würde

+++ 02.04.2019: Altpapier|MDR.de, René Martens (@renemartens): Mit Rechten Rum trinken
Im Genre des Right-Wing-People-Journalismus hat das SZ-Magazin gegenüber dem Spiegel Boden gut gemacht.

+++ 01.04.2019: Übermedien, Stefan Niggemeier (@niggi): Messerstecher Michael? Wie man sich beim Bloßstellen der AfD blamiert

+++ 26.02.2019: MDR/Presseportal: MDR erhält Grimme-Preis für AfD-Reportage
Der 55. Grimme-Preis 2019 in der Kategorie „Information & Kultur“ geht an die MDR-Koproduktion „Die Story im Ersten – Am rechten Rand“. Das teilte das Grimme-Institut am heutigen Dienstag, 26. Februar, mit. (...)
Für die Jury des Grimme-Preises ist der MDR-Journalistin Jana Merkel und dem NDR-Journalisten Michael Richter „die beste, und das bedeutet: konzentrierteste, informativste und differenzierteste Reportage über die AfD gelungen, die im deutschen Fernsehen bisher zu sehen war. Sie gehen ihrer Leitfrage auf eine angemessen sachliche und nüchterne Weise nach - sogar noch in Situationen, in denen sie selbst von rechtsextremen AfD-Sympathisanten auf eine unsachliche und aggressionsentfesselte Weise attackiert werden.“ Nach Ansicht der Grimme-Jury sei das vorbildlich für jeden weiteren Umgang des deutschen Fernsehjournalismus mit diesem Thema.
ARD/Youtube
: Die Story im Ersten – Am rechten Rand (44:22 Min.)

+++ 22.02.2019: Onetz.de, Jürgen Kandziora: Die AfD und das rechte Maß
Wie sollten wir von Oberpfalz-Medien in unserer Berichterstattung mit der AfD umgehen? Diese Frage stellten wir unseren Lesern. Fünf antworteten und standen mit Angabe von Name und Wohnort zu ihrer Meinung. Warum waren es nur fünf?

+++ 17.02.2019: taz, Sabine am Orde (@SabineamOrde): Bundeskongress der AfD-Jugend: Junge Alternative lieber unter sich
Die JA schickt beim Bundeskongress Medien raus, wenn’s heikel wird. Der taz enthielt sie ganz die Akkreditierung vor. Doch andere Medien helfen.

+++ 14.02.2019: taz-Hausblog: AfD-Jugendorganisation verweigert taz Akkreditierung
Akkreditierung für den Bundeskongress der „Jungen Alternative“ wird der taz verweigert. Andere Medien sind zugelassen.

+++ 13.02.2019: Kontext:Wochenzeitung: Wir freuen uns wie Bolle!
Der erste Kommentar kam von Edzard Reuter: "Die Feinde unserer Demokratie können sich nicht im Dunkeln verstecken!", freute sich der Kontext-Beiratsvorsitzende und frühere Daimler-Vorstandschef. Kontext darf wieder schreiben, dass Marcel Grauf, ein Mitarbeiter der AfD-Landtagsabgeordneten Christina Baum und Heiner Merz, ein rechtsextremer Hetzer ist.

+++ 12.02.2019: Neue Deutsche Medienmacher (@NDMedienmacher): Fünf Tipps zum Umgang mit Rechtspopulist*innen
Seit 2017 sitzt mit der AfD eine rechtspopulistische Partei im Bundestag, seit 2018 ist sie in allen deutschen Landesparlamenten vertreten. Seither fragen sich viele Medienschaffende, wie sie mit Rechtspopulist*innen umgehen sollen. Bietet man ihnen zu oft eine Plattform, wenn man über ihre Provokationen berichtet oder sie in Talkshows einlädt – oder, tut man es nicht, vernachlässigt man dann Themen, die eine Vielzahl von Menschen umtreiben? Diese Frage fordert viele Journalist*innen regelmäßig heraus. Nach Rücksprache mit Expert*innen und der Lektüre einiger Untersuchungen haben wir deswegen folgende Tipps zusammengestellt.

+++ 06.02.2019: Kontext:Wochenzeitung, Redaktion: Kontext: Berufung in Karlsruhe
Am kommenden Mittwoch steht Kontext zum zweiten Mal vor Gericht gegen den Mitarbeiter zweier Landtagsabgeordneter der AfD. Nachdem das Landgericht Mannheim im vergangenen August der Argumentation der Gegenseite gefolgt war, haben wir beim Oberlandesgericht in Karlsruhe Berufung eingelegt.

+++ 03.02.2019: Weser-Kurier, Jürgen Theiner (@juergen_theiner): Bremer Ex-AfD-Vorstand Lührssen: Der Preis des politischen Engagements
Ein halbes Jahr gehörte der Journalist Hinrich Lührssen dem Bremer AfD-Landesvorstand an. Er fühlt sich ausgebootet, hadert aber auch mit sich selbst.

+++ 01.02.2019: Der Tagesspiegel, Matthias Meisner (@matthiasmeisner): Sachsen: AfD-Bundestagsabgeordneter wirft Presse Zersetzungsstrategien vor
 Tino Chrupalla will für die AfD Ministerpräsident in Sachsen werden. Zuvor plant er eine schwarze Liste mit Namen von „unseriösen“ Journalisten.

+++ 31.01.2019: Sächsische.de [€], Sebastian Beutler: AfD-Politiker plant schwarze Listen von Journalisten
Der Görlitzer Abgeordnete Tino Chrupalla wirft den Medien eine „Spaltungs- und Zersetzungsstrategie“ vor. Seine Gegenstrategie bedient sich Geheimdienst-Sprache.

+++ 28.01.2019: Netzpolitik.org, Andre Meister, Anna Biselli, Markus Reuter: Demokratie: Wir veröffentlichen das Verfassungsschutz-Gutachten zur AfD
Der Verfassungsschutz sieht Anhaltspunkte dafür, dass die AfD verfassungsfeindlich ist. Das geht aus einem detaillierten und geheimen Gutachten hervor, das wir in voller Länge veröffentlichen. Das Dokument gehört in die Öffentlichkeit und nicht in einen Panzerschrank, aus vielen Gründen.

+++ 24.01.2019: SZ, Thomas Hummel (@thomashummel73): Ist Gauland ein Rassist? „Ich fürchte, ja“
Zu diesem Schluss kommt die Journalistin Melanie Amann. Bei Sandra Maischberger dürfen ansonsten leider fast nur Gauland und Co beantworten, ob die AfD die Demokratie bedroht.

+++ 21.01.2019: taz, Jan-Philipp Baeck (@jeanbaeck): AfD schliesst Bremer Redakteur aus: taz ist zu unbequem
Bremens AfD lässt die taz nicht auf ihre Pressekonferenz. Der Grund: Die Zeitung sei „eine Institution im Kampf gegen rechts“.

+++ 12.01.2019: taz, Patrick Guyton: Rechte Hetze gegen Journalistin: Linker Vortrag trotz rechter Drohungen
Wegen Gewaltdrohungen gegen die Journalistin Veronika Kracher musste eine Veranstaltung mit ihr verlegt werden. Rechter Protest blieb aus.

+++ 05.12.2018: Beobachter News (BN), Redaktion: Einschüchterung von Journalisten verurteilt
Große Solidarität nach Farbanschlag auf Haus und Wagen des BN-Chefredakteurs – Kundgebung in Rudersberg angekündigt

+++ 04.12.2018: Hannoversche Allgemeine/RND/epd: Verfassungsschutz muss über Maaßens AfD-Treffen Auskunft geben
Ex-Geheimdienstchef Hans-Georg Maaßen wollte keine Auskunft über seine Treffen mit AfD-Größen wie Frauke Petry und Alexander Gauland erteilen. Ein Journalist klagte dagegen. Nun steht die Praxis vertraulicher Treffen auf dem Prüfstand.

+++ 03.12.2018: Neue Zürcher Zeitung, Benedict Neff (@BenedictNeff): Alexander Gauland: „Es gibt ein merkwürdiges Verständnis von Meinungsfreiheit in der AfD“
Die rechte Alternative für Deutschland sitzt seit rund einem Jahr als Oppositionsführer im Parlament. Viele sehen allein in dieser Anwesenheit eine Schande für Deutschland. AfD-Chef Alexander Gauland glaubt, seine Partei habe Deutschland bereits verändert. Das Land erlebe gerade die Rückkehr „echter Debatten“.

+++ 03.12.2018: Deutschlandfunk, @mediasres, Michael Meyer: Lokaljournalismus und AfD: Noch lange kein normales Verhältnis
Die Beziehung zwischen Medien und AfD gilt allgemein als schwierig. Lokalreporter stellt das manchmal vor besondere Herausforderungen – denen sie mit klassischem journalistischem Handwerkszeug begegnen.

+++ 01.12.2018: Neues Deutschland, Georg Seeßlen: Rechtsruck im Journalismus: Rechts, zwo, drei
Über den politischen Abmarsch des zeitgenössischen deutschen Journalismus.

+++ 30.11.2018: taz, Malene Gürgen, Patricia Hecht, Christian Jakob, Sabine am Orde und Ambros Waibel: Die unheilige Allianz
Wie sich christliche FundamentalistInnen, radikale AbtreibungsgegnerInnen und rechte Parteien verbünden, um an die Macht in Europa zu gelangen
[Hier geht es zwar nicht um das Thema Journalismus und Rechtspopulismus und -extremismus, es ist jedoch nicht nur m. E. ein sehr gelungener Beitrag zu diesem Thema; Expertin Liane Bednarz lobt bei Facebook: „Exzellent recherchierte, dreiseitige Titelstory der heutigen taz“.]

+++ 29.11.2018: Übermedien, Stefan Niggemeier (@niggi): Die Lüge von der „Schnüffel-Fibel“ – Kampf gegen Kita-Broschüre
„KEIN WITZ!“, schreibt „Bild“, und tatsächlich ist das, was sie da über eine vermeintliche „Schnüffel-Fibel“ der Amadeu-Antonio-Stiftung aufgeschrieben hat, kein Witz, sondern eine Lüge.

+++ 28.11.2018: Frankfurter Rundschau, Heinrich Detering: Der rechte Redner befiehlt, die Zuhörer folgen
Welche Strategien verwenden die Rechten mit ihrer Sprache? Zur Rhetorik der AfD ein Gastbeitrag von Heinrich Detering.

+++ 28.11.2018: Neue Westfälische, Blog, Matthias Schwarzer (@MatSchwarzer): Trotz „Vogelschiss“-Zitat: Alexander Gauland sitzt wieder bei „Maischberger“
Im Juni hatte der AfD-Chef die Verbrechen der Nazis relativiert. Jetzt darf Gauland wieder in Talkshows sitzen. Thema bei „Maischberger“ ist der Migrationspakt.

+++ 20.11.2018:
Deutschlandfunk, @mediasres, Bettina Köster und Michael Borgers, Text (@MichaBorgers): Studie „AfD und Medien“: Es geht, aber auch noch mehr
In der Berichterstattung über die AfD ist Vieles besser geworden, stellt eine wissenschaftliche Langzeitbeobachtung fest. Demnach reagieren Journalisten inzwischen weniger reflexhaft und schauen gezielter hin. Doch es bleiben auch Defizite.Bernd Gäbler im Gespräch mit Bettina Köster /Text von Michael Borgers

+++ 19.11.2018: Otto Brenner Stiftung: Otto Brenner Preis – Newcomer-Preis 2018 für Jonah Lemm, Kölner Stadt-Anzeiger, 28.03.2018: Im rechten Netz (PDF)
Der AfD-Bundesvorstand hat eine Zusammenarbeit mit der Identitären Bewegung verboten. Ein NRW-Funktionsträger jedoch macht gemeinsame Sache mit führenden Köpfen der Rechtsextremen. Bundesweit gibt es zahlreiche Berührungspunkte zwischen der Partei und der Bewegung. Sozialwissenschaftler Alexander Häusler spricht von einer Unterwanderung

+++ 19.11.2018: Otto Brenner Stiftung, Arbeitsheft 95, Bernd Gäbler: AfD und Medien: Erfahrungen und Lehren für die Praxis
Durch Wahlerfolge und mediale Präsenz ist die AfD zu einem festen Bestandteil in der Innenpolitik geworden. Inzwischen liegen auch vielfältige journalistische Erfahrungen mit der immer noch jungen Partei vor. OBS-Autor Bernd Gäbler hat diese Erfahrungen gesichtet, ausgewertet und zu einer kritischen Analyse verdichtet. Die Stiftung hofft auf konstruktive Auseinandersetzungen mit ihren „Anregungen aus der Praxis für die Praxis“.
Download der Studie als PDF, 124 Seiten, 963 kb.

+++ 19.11.2018: Buzzfeed, Karsten Schmehl (@schmarsten): Der Rechtsfluencer
Der 24-jährige Immobilienkaufmann Henryk Stöckl ist einer der auffälligsten rechten Meinungsmacher in Deutschland. Auf Facebook und YouTube verbreitet er falsche Fakten und manipuliert Hunderttausende Menschen.

+++ 19.11.2018: Bildblog, Moritz Tschermak: „B.Z.“ füttert AfD mit falschen Fakten für Fragestunde im Parlament

+++ 18.11.2018: BR-Medienmagazin, Andreas Neukam (@Heimatsound): Wie bayerische Zeitungen mit der AfD umgehen wollen
Mit 22 Abgeordneten sitzt die AfD nun auch im bayerischen Landtag. Aus anderen Landesparlamenten weiß man, mit ihr wird der Ton ruppiger. Das stellt auch die bayerischen Journalisten vor neue Herausforderungen.

+++ 17.11.2018: Kölnische Rundschau, ohne Autor: „Nicht akzeptabel“: Euskirchener AfD fühlt sich durch Studie verunglimpft
[Im Text wird u.a. beschrieben, wie ein AfD-Funktionär den Journalisten Michael Klarmann diffamiert.]

+++ 16.11.2018: n-tv/DPA/AFP, cri: Berichte „falsch und tendenziös“: Weidel greift Medien in AfD-Spendenaffäre an
Wegen zweier anonymer Großspenden an ihren Kreisverband steht Alice Weidel in der Kritik, auch in ihrer eigenen Partei. Vor dem AfD-Parteitag in Magdeburg weist die Fraktionschefin alle Vorwürfe in der Affäre zurück und verbindet dies mit einer Medienschelte.

+++ 12.11.2018: investigativ.de/Die Welt, Uwe Müller (@uwemueller_welt): Leipziger Richter stärken Rechte von Journalisten beim Schutz der privaten Adresse

+++ 04.11.2018: Mitteldeutsche Zeitung, ohne Autor: Absurd: AfD-Mitglied jubelt nach Tod eines Journalisten – und lässt Grünen abmahnen

+++ 23.10.2018: Erdinger/Dorfener Anzeiger, Hans Moritz (@HansMoritzED): AfD: Huber kritisiert Kellermann – Streit um Umgang mit Medien – Keine Belege für Wahlbetrug
Im AfD-Kreisverband Erding gibt es nach der Presseschelte des Vorsitzenden Wolfgang Kellermann via Facebook Streit um den Umgang mit den Medien.

+++ 23.10.2018: Sebastian Lipp (@SebastianLipp) bei Twitter: „"Abschaum", "Gleich ordentlich eins auf die Glocke", "persönlich erledigen", ... Die #AfD #Unterallgäu hat ein Problem mit kritischem Journalismus und veröffentlicht Photos von mir bei der Arbeit. Die Anhängerschaft freut's: Die Kommentare strotzen vor Drohungen und Beleidigungen“. Die Fotografin Anne Wild (@annewild_muc) kommentiert: „Die AfD Unterallgäu denunziert einen Pressefotografen auf Facebook. Drohungen und Beleidigungen in den Kommentaren werden nicht gelöscht.“

+++ 22.10.2018: Erdinger/Dorfener Anzeiger, Timo Aichele: Gegen die Heimatzeitung: AfD-Drohung auf Facebook – Attacke auf die Pressefreiheit
Der Tag werde kommen, an dem ein Journalist „zur Rechenschaft gezogen wird“. Das schreibt der AfD-Kreisverband Erding auf Facebook – und meint damit den Redaktionsleiter des Erdinger/Dorfener Anzeiger, Hans Moritz.
+++ 22.10.2018: Erdinger/Dorfener Anzeiger, Timo Aichele, Kommentar: Entlarvt als Antidemokraten
Pressefreiheit gefällt der AfD nur, wenn sie davon profitiert. Hier unser Kommentar zur AfD-Attacke auf den Erdinger/Dorfener Anzeiger.

+++ 21.10.2018: taz, René Martens (@renemartens): Öffentlich-Rechtliche und der Rechtsruck: „Wie ein Reh im Scheinwerferlicht“
Die Rundfunkkommission der Länder tagt. Dort wird über die Erhöhung des Rundfunkbeitrags diskutiert – und über die AfD.

+++ 19.10.2018: taz, Malene Gürgen (@MaleneGuergen), Patricia Hecht (@patrihecht), Christian Jakob (@chrjkb) und Sabine am Orde (@SabineamOrde): Der rechte Propagandakrieg
Wie Europas RechtspopulistInnen versuchen, mithilfe der Medien ihre Macht auszubauen – und dabei voneinander lernen

+++ 18.10.2018: taz, Frederik Schindler (@Freddy2805): AfD-Landtagsfraktion in Bayern: Rechtsradikale im Landtag
In Bayern hat die AfD ihre Fraktion gegründet. Mehrere Mitglieder haben Kontakte zu Rechtsextremen und werden überwacht. Ein Überblick.
Auszug aus dem Text: „In einer auf YouTube einsehbaren Rede äußert sich Magerl zur BR-Berichterstattung. Der BR habe „die Jagd auf uns eröffnet.“ Die Ankündigung, dass er an die Redaktion der regionalen Tageszeitung Der neue Tag den selbsterfundenen Preis „Goldener Spaten“ verleihen möchte, löst Jubelstürme in der Veranstaltung aus. Ein Mann im Publikum gibt sich als Mitarbeiter des Neuen Tags zu erkennen und wird ausgebuht, es folgen „Lügenpresse“-Rufe. Magerl habe auf der Veranstaltung „eine regelrechte Lynchatmosphäre gegen Journalisten geschaffen“, meint Robert Andreasch im Gespräch mit der taz. Andreasch ist Rechtsextremismus-Experte des Aida-Archivs München.“

+++ 15.10.2018: Badische Zeitung/WIR MÜSSEN REDEN, Ombudsmann, Thomas Hauser: Soll die BZ Veranstaltungen der AfD ankündigen? – Verschweigen ist auch keine Lösung
Konflikte müssen ausgetragen werden. Wer versucht, sie totzuschweigen, verschärft sie. Wie also umgehen mit dieser Lesermeinung? "Zum wiederholten Mal fiel mir in der Zeitung ein Veranstaltungshinweis der AfD ins Auge. Völlig unkommentiert wird kostenlos Werbung für eine Hetzveranstaltung gemacht. Warum tut Ihre Redaktion so etwas? Sie sind nicht dazu verpflichtet. Vielmehr sollte sich die Badische Zeitung verpflichtet fühlen, Position gegen Demokratiefeinde und Rassisten einzunehmen."
Hinweis: Dieser Beitrag fiel mir in Zusammenhang mit diesem Beitrag auf:
+++ 19.10.2018: taz, Sophie Spelsberg (@sophiespelsberg): Lokalzeitung drosselt Text zu Bettenhaus: Maßlose NS-Aufarbeitung?
Die „Badische Zeitung“ hält einen Text zurück, der die NS-Vorgeschichte eines Anzeigenkunden thematisiert. Der Autor befürchtet Zensur.

+++ 15.10.2018: Das Erste, Jana Merkel (@JanaMerkel) und Michael Richter: Die Story im Ersten: Am rechten Rand (Video, 44:22 Min., abrufbar bis 15.01.2019)
Welche Gruppen und Einstellungen stehen hinter der Fassade der AfD? Nach intensiver Recherche und zahlreichen Interviews zeigt die Dokumentation die Netzwerke hinter der Partei.
[Kritik auf dem Twitter-Angebot der Fachpublikation Magazin der rechte rand: „»Experte« #VS Mitarbeiter darf auch was sagen: Armin Pfahl-Traughber im #ARD Beitrag ist schon mehr als peinlich. Dann noch Werbung durch Ex #AfD Matthias Manthei für »Fraktion Bürger für Mecklenburg-Vorpommern« Spaltung durch den #Verfassungsschutz? #Maaßen schon vergessen?“]

+++ 15.10.2018: Handelsblatt, Der Medien-Kommissar, Hans-Peter Siebenhaar (): Die rundfunkpolitische Gemütlichkeit ist für den Bayerischen Rundfunk beendet
Mit dem Einzug der AfD in den bayerischen Landtag stehen dem BR unruhige Zeiten bevor. Die Rechtspopulisten könnten ein Volksbegehren initiieren.

+++ 12.10.2018: Buzzfeed, Karolin Schwarz (@raeuberhose): Diese AfD-Spitzenkandidatin macht auf Facebook Werbung mit einem Angriff auf einen Journalisten
„Werbeanzeigen zu schalten, um einzelne Journalisten zu diskreditieren, ist sicher eine neue Stufe des Angriffs auf die Kolleginnen und Kollegen.“

+++ 12.10.2018: Correctiv Faktencheck, Marcus Bensmann (@MarcusBensmann), Mitarbeit: Jonas Miller (@jo_mlr): Einige Landtagskandidaten der AfD in Bayern sind rechtsradikal

+++ 12.10.2018: Münchner Merkur, mef: AfD verbietet Journalist Teilnahme an Parteiveranstaltung – Konsequenzen gefordert
Die AfD Oberallgäu lässt einen Journalisten nicht auf ihrer Parteiversammlung zu – jetzt steht die Gewerkschaft ver.di auf den Barrikaden und fordert Konsequenzen.

+++ 12.10.2018: BR24/Correctiv, Tania Röttger (@TanRoet), Cristina Helberg (@CristinaHelberg), Jenny Stern (@jey_stern): Wie Inhalte der AfD den Wahlkampf auf Youtube dominieren
Wer sich auf Youtube über die bayerische Landtagswahl informieren will, landet schnell bei der AfD. Sechs Videos von oder über die Partei schaffen es unter die zehn meistgeklickten Videos im vergangenen Monat. Warum sind die Inhalte so präsent?

+++ 08.10.2018: Meedia, Marvin Schade (@marvin_schade): Aufregung nach Gauland-Gastbeitrag in der FAZ: Wie soll der Journalismus mit Populisten umgehen?
Obwohl Gastbeiträge von NGO-Vertretern, Wirtschaftslenkern und Politikern in den Medien keine Seltenheit sind, hat ein in der FAZ publizierter Meinungsartikel über die Entstehung und Definition von Populismus für Diskussionen und Protest gesorgt. Autor war niemand anderes als Alexander Gauland, Parteivorsitzender der AfD. Ist das ein Ausdruck von Debattenkultur oder "kaum noch Journalismus"?

+++ 05.10.2018: Frankfurter Rundschau, Claus-Jürgen Göpfert: AfD-Politiker Alexander Gauland: „Gauland nimmt Rechtsradikale bewusst mit“
Olaf Sundermeyer (@O_Sundermeyer) hat Alexander Gaulands politische Laufbahn begleitet und eine Biografie des AfD-Politikers verfasst. Im Interview mit der FR spricht er über Provokationen Gaulands und dessen Selbstradikalisierung.

+++ 04.10.2018: journalist, Michael Kraske (@KraskeM): „Wir mussten mehrmals wegrennen“
Arndt Ginzel (@GKDJournalisten) ist jener Reporter, der für das ZDF-Magazin Frontal21 bei einer Pegida-Demonstration im Einsatz war und mit seinem Kamerateam von der sächsischen Polizei festgehalten und eine Dreiviertelstunde an der Berichterstattung gehindert wurde. Auch in Chemnitz war der TV-Journalist dabei. Im journalist-Interview fordert Ginzel einen besseren Schutz von Journalisten und ein klares Vorgehen gegen Rechtsextreme.

+++ 03.10.2018: Deutschlandfunk/@mediasres, Brigitte Baetz (@BaetzFm): Medien und Rechtspopulismus: „Ich bin immer der Ausländer für solche Leute“
Der Spiegel-Redakteur Hasnain Kazim (@HasnainKazim) ist der Sohn indisch-pakistanischer Eltern. Das macht es für ihn nicht leichter, über Rechtspopulisten zu berichten. Aber nicht nur für diese bleibt er „der mit dem Migrationshintergrund“.

+++ 03.10.2018: Deutschlandfunk/@mediasres, Brigitte Baetz (@BaetzFm) und Stefan Fries (@stfries): Medien und Rechtspopulismus: Wie soll man berichten? (Audio 28:32 Min.)
Rechtspopulisten sind gegen Journalisten, brauchen sie aber auch, um Öffentlichkeit zu bekommen. Das bringt Medien in ein Dilemma: Lassen sie sich von Populisten für deren Agenda benutzen? Wie können sie es vermeiden? Eine Sendung über die Probleme, die das Berichten über Rechtspopulismus mit sich bringt.

+++ 03.10.2018: Bayerischer Rundfunk/Kontrovers, Pia Dangelmayer (@piarennt): Illegale Parteienfinanzierung? Kostenlose Wahlkampfhilfe für die AfD (Video 7:15 Min)
Mit Plakaten und der Zeitung „Deutschland-Kurier“ wirbt ein Verein für die AfD. Die Werbung ist für die AfD kostenlos. Emails belegen, dass AfD-Mitglieder an mehreren Orten in Bayern die Materialien gezielt nutzten. Als offizielle Spende taucht die Wahlkampfhilfe bei der AfD bisher allerdings nicht auf.

+++ 02.10.2018: Der im Allgäu tätige Journalist Sebastian Lipp (@SebastianLipp) teilt bei Twitter mit, dass er „seit Monaten bei der AfD im Oberallgäu keine Veranstaltung mehr besuchen“ darf. „Angeblich war immer voll“. Jetzt teilte ihm die Partei mit, warum sie ihn nicht an ihren Veranstaltungen teilnehmen lassen möchte, Lipp schreibt: „Meine Berichterstattung ist nicht genehm“ und fügt die Begründung der AfD an seinen Tweet dran.

+++ 02.10.2018: Badische Zeitung/epd, Ellen Nebel (@ellen_nebel): „Jetzt erst recht“
Wie Journalisten reagieren, die in Deutschland zunehmend rechter Gewalt ausgesetzt sind.

+++ 01.10.2018: Neues Deutschland/epd, Ellen Nebel (@ellen_nebel): Immer mehr Übergriffe auf Journalisten
Kameramann wird auf AfD Parteitag verbal angegriffen / Deutscher Presserat fordert Politik auf Verantwortung zu übernehmen

+++ 29.09.2018: epd medien, Volker Lilienthal (@LilienthalV): Nervöser Vorschein – Journalismus nach Chemnitz und Köthen
Die Deutung der Ereignisse von Chemnitz und Köthen und die damit verbundene Affäre um Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen beschäftigt seit Wochen die Republik. Volker Lilienthal, Journalistikprofessor an der Universität Hamburg, beschreibt in seinem Gastbeitrag, wie der Journalismus einem zunehmenden Legitimationsdruck aus dem politisch rechten Spektrum ausgesetzt ist und wie Medienhäuser darauf reagieren. Er sieht die Gefahr, dass der weite Äußerungsrahmen, der Medien laut Grundgesetz zusteht, immer stärker eingeengt wird. Der langjährige epd-Redakteur Lilienthal warnt Journalisten aber zugleich vor einem vorschnellen "Framing" von Ereignissen, das Begriffe wie "Hetzjagd" erzeugen können.

+++ 29.09.2018: Tagesspiegel, Ingo Salmen (@IngoSalmen): Ex-„BamS“-Chef rechnet mit „Bild“-Zeitung ab
Jüngstes Beispiel Erdogan-Besuch: Michael Spreng sieht in dem Springer-Blatt unter Julian Reichelt eine „Vorfeldorganisation der AfD“.

+++ 28.09.2018: Flurfunk, owy: AfD Sachsen will Morgenpost und Tag24 boykottieren

+++ 27.09.2018: Obermain-Tagblatt, Till Mayer: AfD-Kandidat Rauh: Interview abgebrochen
Der Landtags-Direktkandidat der „Alternative für Deutschland“ (AfD), Detlef Rauh, hat ein Interview mit dem Obermain-Tagblatt abgebrochen.

+++ 28.09.2018: Nadine Lindner (@ostwestkonflikt): „Nur weil jetzt alle beim Thema #Pressefreiheit in die #Türkei oder #Österreich blicken. So weit muss man gar nicht schauen. Die wird auch in D in Frage gestellt. Zum Beispiel von der #AfD #Sachsen #saxlt. Die will bestimmten Medien keine Fragen mehr beantworten. PM von heute.“
In Lindners Tweet ist die Pressemitteilung der sächsischen AfD dokumentiert.

+++ 19.09.2018: Telepolis, Marcus Klöckner: „Die AfD will eine andere Republik“
Daniel Bax über die rechte Parallelöffentlichkeit, die Medien und die AfD (...) [Daniel Bax, @bax_daniel], ehemalige[r] Redakteur der taz hat sich in seinem aktuellen Buch „Die Volksverführer – Warum Rechtspopulisten so erfolgreich sind“ genauer mit der AfD, aber auch mit den Medien auseinandergesetzt.

+++ 18.09.2018: DWDL.de, Alexander Krei (@AlexanderKrei): Silberstein: „Man kann sich gar nicht dagegen wehren“
Der Satiriker Schlecky Silberstein hat für funk eine Parodie auf die Ereignisse in Sachsen gedreht und sieht sich nach einem Posting der AfD massiven Drohungen ausgesetzt. DWDL.de sprach mit ihm über Filterblasen, Angst und Kunstfreiheit.

+++ 17.09.2018:
SCHLECKY SILBERSTEIN, Schlecky Silberstein (@Dieser_Schlecky): Ein Hauch von ‘33 – Und plötzlich stehen sie vor deiner Tür
Und plötzlich steht ein AfD-Abgeordneter im Hausflur und filmt dein Klingelschild. Wenn Politiker bei Künstlern auftauchen, um ihnen zu zeigen “Wir wissen, wo Du wohnst”, dann sind wir wieder soweit, liebe Freunde.

+++ 14.09.2018: T-Online, Lars Wienand (@larswienand): AfD erklärt Satire-Dreharbeiten zum Skandal – SWR ließ drehen
Die Polizei kam, weil Anwohner eine rechte Demo fürchteten, die AfD unterstellte eine Fake-Attacke: Dreharbeiten sorgten in Berlin für Unruhe. Ein Experte kritisiert die Partei.

+++ 12.09.2018: Zapp, Elias Nüse & Sabine Schaper (@SabineSchaper): Rollenwechsel: AfD statt Radio Bremen
Der Bremer Reporter Hinrich Lührssen ist Mitglied im dortigen AfD-Parteivorstand. Ein Problem sieht er darin nicht – einige seiner Auftraggeber dagegen schon.

+++ 31.08.2018: O-Netz (Der Neue Tag), Jürgen Kandziora: Keine Sympathie für Journalisten
Sie glauben, eine Alternative für Deutschland zu sein. Alternativ verhalten sich manche AfD-Politiker auch gerne, wenn sie mit der Meinung von Journalisten nicht klarkommen.

+++ 29.08.2018:
Frankfurter Neue Presse, ohne Autor: Gewaltaufruf: AfD Hochtaunus nennt umstrittenen Facebook-Post „unglücklich“
„Unglücklich“ und „taktisch ungeschickt“: So bezeichnet die AfD-Fraktion Hochtaunuskreis einen mittlerweile gelöschten Facebook-Post, in dem sie unverhohlen über Gewalt gegen Journalisten spekuliert. Vom Inhalt distanzieren möchte sie sich aber nicht.

+++ 29.08.2018: Meedia/DPA, Andreas Heimann (@ACHeimann): DJV-Vorsitzender Frank Überall über rechte Demonstrationen: „Ich sehe auch Fortbildungsbedarf bei der Polizei“
Demonstranten wehren sich immer wieder dagegen, fotografiert oder gefilmt zu werden. Oft mit der Behauptung, das sei nicht legal. Zum Teil wenden sie sich dann an die Polizei. „Das scheint wirklich eine neue Masche zu sein“, sagte der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), Frank Überall, der Deutschen Presse-Agentur. „Daneben ist verbale Gewalt für die Kolleginnen und Kollegen vor allem bei Rechtsaußen-Demonstrationen mittlerweile Alltag.“

+++ 29.08.2018: DJV-Pressemitteilung, Hendrik Zörner: AfD: Objekt für Verfassungsschutz
Der Deutsche Journalisten-Verband fordert das Bundesamt für Verfassungsschutz und seine Landesämter auf, die Partei Alternative für Deutschland (AfD) zu beobachten.

+++ 28.08.2018:
Frankfurter Neue Presse, Matthias Thieme (@thieme_matthias): Kommentar: Warum die Ausschreitungen in Chemnitz den Rechtsstaat gefährden
Das Gewaltmonopol liegt beim Staat – und nicht bei den Horden auf der Straße. Alles andere wäre ein Rückschritt in die Barbarei, kommentiert FNP-Chefredakteur Matthias Thieme.
Auszug aus dem Text, Thieme zitiert aus einem inzwischen gelöschten Facebook-Beitrag der AfD-Fraktion im Kreistag Hochtaunus: „Bei uns bekannten Revolutionen wurden irgendwann die Funkhäuser sowie die Presseverlage gestürmt und die Mitarbeiter auf die Straße gezerrt. Darüber sollten die Medienvertreter hierzulande einmal nachdenken, denn wenn die Stimmung endgültig kippt, ist es zu spät!“.

+++ 24.08.2018: Message, Isabel Schneider (@isicomeeasygo): Rechtsextremismus: „Nicht dabei zusehen, wie diese Gesellschaft immer rassistischer wird“
Seit 25 Jahren wagt sich die Journalistin Andrea Röpke in feindliche Milieus. Vor Journalistik-Studierenden der Universität Hamburg berichtet die Rechts-Expertin über die besonderen Herausforderungen von Recherchen unter Rechtsextremen und Nazis und diskutierte mit Ihnen über die politische Verantwortung von Journalisten in aktuellen politischen Auseinandersetzungen. Das Gespräch führte Jannis Frech (Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur). Fragen kamen auch von den Studierenden und Message-Herausgeber Volker Lilienthal.

+++ 21.08.2018: Übermedien, Stefan Niggemeier (@niggi): Fernsehreporter wird AfD-Funktionär: „Ich bin ja nicht in die Waffen-SS eingetreten.“

+++ 10.08.2018:
Correctiv, Marta Orosz (@martiorosz): Ungarn: Die geheime AfD-Show
AfD-Vertreter lassen sich im ungarischen Staats-TV als anonyme Bürger interviewen – und schüren Vorurteile gegen Migranten. Einer wirkt sogar als Helfer beim Dreh mit.

+++ 08.08.2018: Kontext:Wochenzeitung, Josef-Otto Freudenreich: Maulkorb für Kontext
Kontext darf – vorläufig – nicht mehr schreiben, dass der AfD-Mitarbeiter XXX heißt und ein rechter Hetzer ist. Das hat das Mannheimer Landgericht per einstweiliger Verfügung verboten. Der Mann versichert, er sei nicht Urheber der üblen Äußerungen in den ihm zugeschriebenen Facebook-Chatprotokollen. Darauf stellt Kontext noch im Gerichtssaal Strafanzeige wegen falscher Versicherung an Eides statt.

+++ 08.08.2018:
Kontext:Wochenzeitung, Redaktion: Chapeau, Kolleginnen und Kollegen!
[Mit umfassender Linkliste zur Berichterstattung über die Verhandlung.]

+++ 08.08.2018:
Kontext:Wochenzeitung, Redaktion: Dranbleiben ist Bürgerpflicht
In der Medienlandschaft ist der umstrittene Mannheimer Richterspruch sehr genau registriert worden. Dasselbe gilt für die Politik, die sich mit der AfD und braunen Gesinnungsfreunden auseinanderzusetzen hat. Für Kontext haben kundige Beteiligte mehr oder weniger kurze Stellungnahmen formuliert.

+++ 06.08.2018:
Deutschlandfunk/@mediasres, Thomas Wagner: Vorwurf des Rechtsextremismus: AfD-Mitarbeiter lässt Pressebericht verbieten
Die Stuttgarter Wochenzeitung „Kontext“ darf nicht mehr behaupten, dass sich ein Mitarbeiter der AfD-Landtagsfraktion in Stuttgart in Chats rassistisch geäußert hat. Die Redaktion hält die Protokolle dagegen für authentisch.

+++ 03.08.2018: SZ, Wolfgang Janisch (@W_Janisch): Rechtsstreit: Verdacht im Chat
Die Wochenzeitung „Kontext“ und die AfD streiten vor Gericht: Hat ein Mitarbeiter der Partei aus dem Stuttgarter Landtag in einem privaten Chat rechte Hetze verbreitet? "Kontext" sagt ja und legt Protokolle vor. Der Mann bestreitet es.

+++ 01.08.2018: taz, Steffen Grimberg: Kolumne Flimmern und Rauschen: „Kontext“ hat Arsch in der Hose
Die Wochenzeitung aus Stuttgart muss sich vor Gericht mit einer Unterlassungsklage [der AfD] auseinandersetzen. Moralisch hat sie jetzt schon gewonnen.

+++ 30.07.2018: journalist [€], Michael Kraske (@KraskeM): „Nicht jeden Mist abbilden“
Monitor-Chef Georg Restle kritisiert die aktuelle Berichterstattung über Asylthemen und die AfD, die Ängste von Menschen verstärke. Einige Kollegen würden sich „regelrecht darin gefallen, die Tabubruch-Strategie der AfD journalistisch zu verlängern".

+++ 27.07.2018: Süddeutsche Zeitung, Ulrike Nimz (@Miss_Achtung) [€]: Investigativ-Journalistin Andrea Röpke: „Ich bin nicht furchtlos“
Die Journalistin Andrea Röpke recherchiert seit Jahren investigativ in der rechtsextremen Szene. Ein Gespräch über ratlose Polizisten, Drohungen und den Einfluss der AfD auf die Arbeit von Journalisten.

+++ 10.07.2018: Entdeckt via diese Twitter-Empfehlung der @Floskelwolke: „Die #AfD hetzt gegen das @handwerkmagazin. Die Antwort des Chefredakteurs @OlafDeininger ist nicht nur gelungen, sondern auch ein gutes Lehrstück im Umgang mit Rechtspopulisten. Lesetipp!“:
handwerk magazin, Olaf Deininger: Junge Frau mit Kopftuch: AfD erregt sich über Juli-Titelbild von handwerk magazin
Eine Kommunalpolitikerin der AfD wirft der Redaktion von handwerk magazin vor, das Titelbild der aktuellen Juli-Ausgabe sei frauenfeindlich und frauendiskriminierend. Zuerst als Leserbrief, dann öffentlich auf Facebook. Der löste eine Debatte aus. Der Post wurde mittlerweile gelöscht.

+++ 01.07.2018: Handelsblatt, Dietmar Neuerer (@dneuerer): AfD schottet sich ab – Journalistenverband droht mit Konsequenzen
Die AfD will auch künftig Journalisten von bestimmten Debatten bei Parteitagen auszuschließen. Der Journalistenverband will das nicht hinnehmen.

+++ 29.06.2018: taz, Anne Haeming (@haemanns): Berichterstattung zur AfD: Alltag einer Wanderdüne
Seit gut 100 Tagen ist die AfD die stärkste Oppositionspartei im Bundestag. Journalist*innen suchen noch nach dem richtigen Umgang mit ihr.

+++ 26.06.2018: Übermedien, Boris Rosenkranz (@der_rosenkranz): AfD-Treffen: Teilnehmer bedrohen und attackieren Journalisten

+++ 26.06.2018: Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di: Wieder AfD-Gewalt an Journalisten: dju in ver.di fordert besseren Schutz durch Polizei

+++ 26.06.2018: Meedia, Alexander Becker: dju: Zwei Journalisten bei Kyffhäusertreffen von rechtsnationalem AfD-Flügel angegriffen
Das diesjährige Kyffhäusertreffen fand am Wochenende in Burgscheidung im Süden Sachsen-Anhalts statt. Laut FAZ kam dabei der rechtsnationale Partei-Flügel der AfD zusammen. Zu den Anwesenden gehörten Jörg Meuthen, Björn Höcke, André Poggenburg aber auch der Pegida-Gründer Lutz Bachmann. Friedlich ging es nicht zu, denn zwei Journalisten sollen dabei angegriffen worden sein.

+++ 25.06.2018: blick nach rechts, Andrea Röpke: Feuchtfröhliche „Flügel“-Feier
AfD und freie Medienvertreter – die Situation scheint sich immer mehr zuzuspitzen. Ein Erfahrungsbericht aus Burgscheidungen in Sachsen-Anhalt.

+++ 21.06.2018: taz, Anna Grieben (@AGrieben): BBC-Interview mit AfD-Politikerin: Emily Maitlis entlarvt von Storch
Die Journalistin Emily Maitlis konfrontiert in ihrer Sendung „BBC Newsnight“ die AfD-Politikerin Beatrix von Storch mit Fakten.

+++ 21.06.2018: Die Zeit, Hamburg, Stefan Schirmer: Die AfD, ein Glücksfall?
So denkt zumindest der Publizist Matthias Matussek. Am Montag breitete er seine Weltsicht vor 400 Gästen im Großen Festsaal des Rathauses aus.

+++ 18.06.2018: bento, Helene Flachsenberg, Katharina Hölter: Auf diese Fragen hat Alice Weidel keine Antwort mehr
Dieser WDR-Journalist hat sie sprachlos gemacht.

+++ 15.06.2018: Otto Brenner Stiftung, Malene Gürgen, Christian Jakob, Sabine am Orde: Arbeitspapier: Netzwerk AfD: Die neuen Allianzen im Bundestag
Die AfD ist mit über 90 Abgeordneten die drittstärkste Fraktion im Bundestag. In der Wahlperiode bis 2021 stehen ihr etwa 200 Mio. Euro für Personal in der Fraktion und für Mitarbeitende im Bundestag und den Wahlkreisbüros zur Verfügung. Etwa 350 Stellen können besetzt werden. Woher kommt das AfD-Personal, werden Netzwerke bedient? Ein Recherche-Team kommt zu dem Ergebnis, dass die Grenzen zu den rechtsextremen Milieus fallen und sich ungewöhnliche Allianzen auf Kosten der Steuerzahler abzuzeichnen beginnen.
Das 36-seitige Arbeitspapier ist als PDF-Download erhältlich. Besonders interessant ist auch das Kapitel 7: Fake News aus dem Bundestag: AfD und Medien.

+++ 07.06.2018: FAZ, Michael Hanfeld: Journalismus und die AfD: Deckel drauf
Der AfD bei ihren Bösartigkeiten entgegenzutreten, ist das eine. Etwas anderes ist es, Themen, auf denen die Partei herumreitet, unter den Teppich zu kehren. Einen größeren Gefallen kann man den Rechtsauslegern nicht tun. Ein Kommentar.

+++ 06.06.2018: Zapp, Inga Mathwig (@scholastikus), Timo Robben (@TI_MO_RO) & Caroline Schmidt (@CSCHMIDT_5) [Video: 9:14 Min., Lesezeit: zirka sieben Minuten] Stöckchensprung? Der Umgang mit der AfD
Wie sollen Medien auf die Provokationen von AfD-Politikern wie Alexander Gauland reagieren? Breit berichten? Ignorieren? Ein Streitgespräch zwischen Lutz Haverkamp, Redakteur des Berliner „Tagesspiegel“ und Janko Tietz, CvD bei „Spiegel Online“.

+++ 06.06.2018: Zapp, Aimen Abdulaziz (@aimensaid) und Timo Robben (@TI_MO_RO): [AfD] Ein Bürgermeister entzieht sich der Presse
In der Kleinstadt Burladingen auf der schwäbischen Alb redet Bürgermeister Harry Ebert von der AfD nicht mehr mit den Medien. Wie geht die lokale Presse damit um?

+++ 04.06.2018: VICE, Matern Boeslager (@m_boeselager): Warum zwei Neonazis einen Monat nach ihrer Jagd auf Journalisten noch auf freiem Fuß sind
Der Name eines Täters ist bekannt, aber die Staatsanwaltschaft hat kreative Begründungen, weshalb sie ihn nicht verhaften lässt.

+++ 03.06.2018: WEB.DE/DPA, mss: Geplante Provokation: Eine Analyse zur Sprache der AfD
Experten haben die Sprache der AfD genau unter die Lupe genommen. Das bezwecken die AfD-Politiker mit den ständigen Provokationen.

+++ 02.06.2018:
Deutschlandfunk Kultur/Breitband, Daniel Bouhs (@daniel_bouhs): Journalismus und Demonstrationen: No-Go-Areas für Journalisten?
Unter dem Motto „AfD wegbassen“ gab es große Demonstrationen gegen den Aufmarsch von AfD und ihren Anhängern. Daraufhin trat ein Journalist der „ZEIT“ eine Debatte los. Er findet es problematisch, dass viele seiner Kollegen an den Demos teilgenommen hatten.

+++ 02.06.2018: Zapp, Andrej Reisin (@Andrejnalin77): Demonstrieren gegen die AfD? Aber sicher!

+++ 31.05.2018: kress, Bülend Ürük (@buelend): DJV-Vorsitzender Frank Überall widerspricht „Zeit“-Redakteur: „Natürlich dürfen Journalisten gegen die AfD demonstrieren“
Für teils heftige Reaktionen hat am Wochenende ein Journalist der „Zeit“ in den sozialen Netzwerken gesorgt: Journalisten, die gegen die AfD demonstrieren und am nächsten Tag wieder über die AfD berichten, würden dem Journalismus schaden. DJV-Chef Frank Überall sieht das anders, nimmt im Gespräch mit kress.de-Chefredakteur Bülend Ürük demonstrierende Journalisten in Schutz.

+++ 30.05.2018: Das Altpapier, René Martens (@renemartens): Geht mal aus der Sonne!
Lassen manche Journalisten anhand ihres Umgangs mit der AfD erkennen, dass sie unter dem „Stockholm-Syndrom“ leiden? Kann ein Journalist gegenüber einer erklärtermaßen journalistenfeindlichen Partei unvoreingenommen sein? Was hat die Falschberichterstattung über Hitzacker angerichtet? Ein Altpapier von René Martens.

+++ 29.05.2018: taz, Jörg Wimalasena (@JoergWimalasena): Zeit-Redakteur über Umgang mit der AfD: „Man ist kein Zweifelnder mehr“
Der Journalist Martin Machowecz kritisiert, dass Kollegen am Wochenende an der Demonstration gegen die AfD teilgenommen haben.

+++ 28.05.2018: taz-Hausblog, Barbara Junge (@BarbaraJunge): Zum Umgang der taz-Redaktion mit der AfD: Was ist richtig?
Hingehaltene Stöckchen ignorieren? Gezielte Provokationen erwähnen? Die taz hat einen internen Leitfaden aufgesetzt.

+++ 15.05.2018:
Erdinger/Dorfener Anzeiger, Hans Moritz (@HansMoritzED): AfD sperrt SZ aus – Heimatzeitung erklärt sich solidarisch: „Hat mit Pressefreiheit nichts zu tun“
Das Hausverbot, das die AfD Erding aus Verärgerung über angeblich hetzerische Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung für all ihre Veranstaltungen erteilt hat, schlägt Wellen – über den Landkreis hinaus.

+++ 14.05.2018: Neues Deutschland, Robert D. Meyer: Pressefreiheit: AfD-Kreisverband erteilt der Süddeutschen Zeitung Hausverbot
Medienhaus soll keinen Zugang mehr zu Veranstaltungen und Funktionären erhalten / »Erdinger Anzeiger« zeigt sich solidarisch mit Kollegen aus München

+++ 13.05.2018: Süddeutsche Zeitung, Kassian Stroh (@kasstroh): Pressefreiheit: AfD erteilt Süddeutscher Zeitung Hausverbot
Die SZ soll nicht mehr über Erdinger Veranstaltungen berichten dürfen. Der Bayerische Journalistenverband nennt das Vorgehen „antidemokratisch“.

+++ 12.05.2018: Zeit Online, Christian Fuchs (@ChristianFuchs_) und Paul Middelhoff (@PaulMiddelhoff): Neue Rechte: Bis in den letzten, rechten Winkel
Die AfD steht im Zentrum eines Netzwerks neurechter Denkfabriken, Medien und Spender. Sie alle kämpfen gegen die offene Gesellschaft. Eine Deutschlandkarte

+++ 12.05.2018: Erdinger/Dorfener Anzeiger, Hans Moritz (@HansMoritzED): AfD sperrt SZ aus, Erdinger Anzeiger zeigt sich solidarisch
Die AfD Erding greift die Pressefreiheit an. Sie will die Süddeutsche Zeitung von all ihren Veranstaltungen aussperren – weil sie der AfD zu kritisch ist. Der Erdinger/Dorfener Anzeiger zeigt Solidarität mit den Kollegen und verurteilt den Angriff auf die Pressefreiheit aufs Schärfste

+++ 09.05.2018: Neue Zürcher Zeitung, Benedict Neff: Alice Weidel: „Unser ambitioniertes Fernziel ist es, dass die Deutschen irgendwann AfD und nicht ARD schauen.“
Ein eigener Newsroom soll dafür sorgen, dass Botschaften der AfD ungefiltert ans Volk kommen. Aber die Pläne gehen viel weiter. Die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel will von Steve Bannon lernen.

Weitere Beiträge finden Sie in unserer Link-Sammlung Rechtsextremismus/-populismus & Journalismus.

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